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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64840

Standardisierte Wirksamkeitsanalyse von sicherheitsverbessernden Maßnahmen an Unfallhäufungen auf Außerortsstraßen

Autoren	V. Spahn
Sachgebiete	5.1 Autobahnen 5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Neubiberg: Institut für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München, 2011, X, 301 S., 59 B, 38 T, 210 Q, Anhang, Beilage: CD-ROM (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München H. 56)

Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte eine standardisierte Sicherheits- und Wirtschaftlichkeitsbewertung von Abhilfemaßnahmen an Unfallhäufungen auf Außerortsstraßen. Dabei konnte auf umfassendes bayerisches Datenmaterial hoher Qualität zurückgegriffen werden. Die Wirksamkeitsanalyse beruhte auf Vorher-Nachher-Vergleichen des Unfallgeschehens mit einer für aussagekräftige Ergebnisse hinreichend großen Stichprobe. Insgesamt wurden 2 790 unfallauffällige Straßenstellen oder -abschnitte zentral recherchiert und ausgewertet. Für die Maßnahmenwertung selbst wurde eine eigene Systematik entwickelt. Hierbei wird die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen mittels sogenannter "Levels of Effectiveness" beschrieben. Anhand dieser Levels lässt sich neben der Maßnahmeneffektivität und -rentabilität ausdrücken, ob im Nachherzeitraum ein sicherer Verkehrszustand erreicht wurde oder nicht. Die Beurteilung des Sicherheitsniveaus nachher setzt indes Vergleichswerte (spezifische Grundunfallkostenraten) voraus, die eigens abzuleiten waren, da sich die in der Literatur niedergelegten Grundunfallkostenraten als unbrauchbar erwiesen haben. Im Rahmen der Maßnahmenwertung wird auch der Einfluss der Auswahlverzerrung (bias by selection) nach dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand berücksichtigt. Die untersuchten sicherheitsverbessernden Maßnahmen hatten zusammen genommen einen erheblichen Sicherheitsgewinn zur Folge. Der berechnete volkswirtschaftliche Nutzen durch diese Maßnahmen überstieg deren Aufwand um mehr als das 12-fache.