Detailergebnis zu DOK-Nr. 64851
Mehr Fahrräder auf den Straßen: Ausblick auf kapazitätsorientierte Radverkehrsplanung
Autoren |
J. Thiemann-Linden |
---|---|
Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Verkehrszeichen 28 (2012) Nr. 1, S. 7-12, 7 B, 10 Q
Wie sieht die Straßenraumgestaltung für die postfossile Zukunft der Mobilität aus? Wird es bei deutlich mehr Radverkehr nicht zu eng auf den schmalen Radwegen? Und wie gehen wir mit dem zunehmenden Mengenproblem beim Fahrradparken um? Der Beitrag fasst den aktuellen Stand neuer Entwicklungen in Europa zusammen. In den deutschen Vorreiterstädten der Radverkehrsförderung schaut man in die Niederlande und nach Kopenhagen, um von deren hohem Radverkehrsanteil zu lernen und um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Denn die langlebige Straßeninfrastruktur soll auch Jahrzehnte später mit deutlich mehr Radverkehr noch "passen". Dass der Radverkehr in deutschen Städten ebenso wie in großen Teilen Europas wächst, ist bereits jetzt augenfällig. Neu ist das starke Radverkehrswachstum gerade in großen Städten, die lange Zeit als nicht fahrradfreundlich galten: in Paris, Barcelona, Wien und Berlin. Die Stadt München meldet eine Verdoppelung des Radverkehrsaufkommens innerhalb von zehn Jahren.