Detailergebnis zu DOK-Nr. 64887
Wiederverwendung von Aufbruchasphalt, der modifizierte Bindemittel enthält (Orig. engl.: Recycling asphalt pavements containing modified binders)
Autoren |
J. Mahoney S. Zinke J. DaDalt |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Springfield, VA.: National Technical Information Service, 2011, X, 57 S., zahlr. B, T, Q (Report-Nr. NETC 04-1)
Die Wiederverwendung von Aufbruchasphalt (RAP = recycled/reclaimed asphalt pavement) als Baustoff bietet erheblichen Langzeitnutzen, sowohl kostenmäßig als auch hinsichtlich langer Lebensdauer. In den letzten Jahren wird RAP in den USA zunehmend verwendet. Im Nordosten der USA mit langen unterschiedlichen Klimazyklen wurden besonders oft modifizierte Bindemittel eingesetzt. Damit sollen Duktilität und Flexibilität bei niedrigen Temperaturen sowie Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber dauernder Verformung verbessert werden. Fragen und Skeptizismus hinsichtlich der Verwendung von RAP gaben Anlass zu einschlägiger Forschung. Befürchtet wurde, dass ein hoher Anteil von RAP die Chemie von Asphaltbindemitteln nachteilig verändern könnte. In Phase 1 der Forschung wurden Straßenverwaltungen und Lieferanten zur Art der verwendeten modifizierten Bindemittel, deren Definition und zu eventuell technischen Vorschriften befragt. In Phase 2 wurden zahlreiche Herkunftsquellen von RAP, Zuschlagstoffen und Bindemittelarten kombiniert und Labortests unterzogen. Es handelt sich dabei um die im Nordosten am meisten verwendeten Baustoffe. Eine einzige Mischrezeptur, mit leichten Änderungen für unterschiedliche Baustoffe, wurde für die Herstellung von Probekörpern verwendet. Getestet wurde unter anderem mit dem FT-IR-Verfahren (Fourier Transformations Infrarot Spektroskopie), "Multiple Stress Creep Recovery" für verschiedene Bindemittel zur Ermittlung der Anfälligkeit auf Spurrinnenbildung sowie mit dem "Asphalt Pavement Analyzer" zur Spurrinnenbildung bei unterschiedlichen Baustoffkombinationen. Die Ergebnisse beweisen, dass die Einbeziehung von RAP in Mischgut mit modifizierten Bindemitteln keine negativen Auswirkungen auf das Verhalten hat. In den meisten Fällen wurde die Widerstandsfähigkeit gegen Spurrinnenbildung und dauernde Verformung sogar erhöht. Schlussfolgerungen und Empfehlungen basieren sowohl auf grafischen Analysen der aufgezeichneten Daten als auch auf statischen Analysen und Vergleichen der Ergebnisse aller Tests über den Verlauf der Untersuchungen.