Detailergebnis zu DOK-Nr. 64917
Praktische Erfahrungen mit der Ausbringung von Tausalzlösungen
Autoren |
L. Niebrügge |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 16.4 Winterdienst |
Kolloquium Straßenbetriebsdienst 2011. Köln: FGSV Verlag, 2012, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/100) S. 83-96, 16 B, 4 Q
Ausbringverluste bei der Taustoffausbringung, bedingt durch vielfältige Einflüsse, sind aus der Praxis und vielen Untersuchungen im Rahmen von praxisnahen Streumaschinentests aus der jüngsten Zeit bekannt. Durch begleitende Forschung zum Winterdienst konnten die quantitativen Taustoffverluste unter Einbeziehung der Verluste durch Verkehrseinfluss nach der Ausbringung ermittelt werden. Die ermittelte Höhe der Verlustraten auf Bundesautobahnen - vor allem nach Präventiveinsätzen - hat dabei überrascht und die Notwendigkeit verdeutlicht, möglichst effiziente Alternativen zum FS 30 zu nutzen. Als Alternative für den Präventiveinsatz wurde die Ausbringung von flüssigen Taumitteln, das sogenannte Flüssigstreuen, identifiziert. Ab dem Winter 2008/2009 sind daher beim Landesbetrieb Straßenbau in Nordrhein-Westfalen Flüssigstreuen im Winterdienst auf BAB erprobt worden. An den Erprobungen beteiligten sich in Folge weitere Bundesländer, die im Rahmen eines Forschungsauftrags der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ab 2009 begleitet wurden. Die vielfältigen Untersuchungen im Rahmen dieses Forschungsauftrags, mit dem Schwerpunkt, die Liegezeiten beziehungsweise die Verlustraten nach der Ausbringung von Flüssigstreustoff sowie die wesentlichen Einflüsse zu ermitteln, wurden nach dem Winter 2010/2011 abgeschlossen. Die Ergebnisse haben die subjektiven Erkenntnisse aus der Praxis bestätigt, sind überaus positiv und haben die Erwartungen übertroffen.