Detailergebnis zu DOK-Nr. 64924
Beurteilung des Verkehrsablaufs auf Straßen
Autoren |
K. Fallast B. Ender C. Ender |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2011, 171 S., zahlr. B, T, Q, Beilage: CD-ROM (Schriftenreihe Straßenforschung H. 597)
Die österreichische Richtlinie "Überprüfung der Anlageverhältnisse von Straßen" (ÜAS, RVS 03.01.11) der Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr (FSV) aus dem Jahr 1995 beschreibt ein Verfahren zur Überprüfung, ob ein Straßenabschnitt den verkehrlichen Anforderungen entspricht. Dieses Verfahren sollte durch ein zeitgemäßes ersetzt werden, das den Verkehrsablauf und die Verkehrsqualität zutreffend beschreibt und die verkehrlich und wirtschaftlich angemessene Bemessung von Straßen ermöglicht. Das Ziel des Projekts war, die Erstellung einer wissenschaftlich abgesicherten Grundlage zur Beurteilung des Verkehrsablaufs auf Straßen als Basis für eine neue Richtlinie. Das Anspruchsniveau einer Straße hängt vorrangig von ihrer Verbindungsfunktion ab. Basierend auf vorliegenden Systemen wurde daher ein neues Verfahren zur Kategorisierung österreichischer Straßen entwickelt. Die Kategorisierung des Straßennetzes erfolgt durch die jeweilige Straßenverwaltung mit dem Ziel, den einzelnen Straßenabschnitten Merkmale und Anforderungen an die Ausgestaltung der Straßenanlage und an den Verkehrsablauf auf der zu beurteilenden Straße entsprechend ihrer räumlich-verkehrlichen Funktion zuzuordnen. Im erarbeiteten Verfahrensvorschlag erfolgt die Beurteilung des Verkehrsablaufs in einem Beurteilungsabschnitt anhand der Verkehrsgeschwindigkeit (V(Index V)) unter den Verkehrsbedingungen der Bemessungsverkehrsstärke Q(Index Bem). Die konkrete Ermittlung des Bemessungsverkehrs erfolgt je nach Datenverfügbarkeit in mehreren Stufen.