Detailergebnis zu DOK-Nr. 65000
Wohin mit dem Teer? - Die Verwertung von teer-/pechhaltigem Straßenaufbruch in Hamburg
Autoren |
C.F. Schröder |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 63 (2012) Nr. 5, S. 293-298, 7 B, 1 T, 13 Q
Bis in die 1970er Jahre wurden in Hamburg Straßen mit Teer als Bindemittel hergestellt. Dem Verwertungsgedanken des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes folgend, wurde der so belastete Aufbruch wieder im Straßenbau eingesetzt. Dazu fand im Kaltmischverfahren eine Aufbereitung mit Zement nach den Anforderungen der Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Tragschichten im Straßenbau statt. Kohlenteerhaltige Bitumengemische werden aufgrund ihrer krebserregenden Bestandteile - Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) - als "gefährlicher Abfall" (Abfallschlüsselnummer 170301) eingestuft. Trotz dieser als umweltgerecht eingestuften Verwertungsmethode begannen im Amt für Verkehr und Straßenwesen Überlegungen, den teer-/pechhaltigen Straßenaufbruch aus dem Stoffkreislauf auszuschleusen und einer optimierten Verwertung zuzuführen.