Detailergebnis zu DOK-Nr. 65016
Eingekapselte Rejuvenatoren: Erhöhung der Lebensdauer von Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Encapsulated rejuvenators: Increasing the lifetime of asphalt pavements)
Autoren |
E. Schlangen M.F. van de Ven A. García |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
11th International Conference on Asphalt Pavements, Nagoya, Japan, August 1 to 6, 2010: Proceedings. Lino Lakes, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2011, CD-ROM, 10 S., 6 B, 17 Q
In dem Beitrag wird ein Kapselsystem für Asphaltbeton beschrieben. Die Kapseln enthalten einen Rejuvenator mit dem Ziel, das Altern des Asphaltbetons zu verhindern. Die Einkapselung des Rejuvenators erfolgt hier für Asphaltbeton erstmalig und hat möglicherweise viele Vorteile gegenüber den tradierten Zugabesystemen. Die Zugabe über das Kapselsystem hat keinen negativen Effekt auf die Griffigkeit und das Umweltgebrauchsverhalten ist besser einzustufen, da die Verwendung von Ölen auf der Straße vermieden wird. Die Kapseln sind einem porösen Stein vergleichbar, in dem der Rejuvenator eingebettet und von einer harten Schale aus einer Epoxydzement-Matrix umgeben ist. Die Kapseln bestehen unter anderem aus 20,9 Vol.-% Rejuvenator, 13,1 Vol.-% einkörnigem Sand, 24,9 Vol.-% Zement und 13,0 Vol.-% Epoxyd. Die harte Kapsel widersteht hohen Temperaturen und Belastungen während der Mischgutherstellung und der Verdichtung des Asphaltbetons. Die Kapseln haben eine mittlere Größe von 1,6 mm und sollen den entsprechenden Sandanteil im Asphaltbeton-Mischgut ersetzen. Durch die Alterung des ursprünglichen Bindemittels des Asphaltbetons erhöht sich dessen Steifigkeit, die wiederum in höhere Belastungen auf die Kapselschale mündet. Ab einem bestimmten Punkt bricht die Kapselschale auf und der Rejuvenator kann austreten und auf den Asphalt einwirken.