Detailergebnis zu DOK-Nr. 65018
Lärmreduzierung mit offenporigen Asphaltdeckschichten (OPA) (Orig. engl.: Noise reducing porous asphalt pavement)
Autoren |
M. Hossain C. Manandhar C. Hobson |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
11th International Conference on Asphalt Pavements, Nagoya, Japan, August 1 to 6, 2010: Proceedings. Lino Lakes, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2011, CD-ROM, 8 S., 1 B, 5 T, 5 Q
Seit 1996 beschäftigt man sich im US-Bundesstaat Kansas mit dem Bau von offenporigen Asphaltdeckschichten. Mit dem Jahr 2005 beginnt eine neue Generation von OPA im Vergleich zu den bisher gebauten Dränasphalten, die in der Mischgutzusammensetzung mit Ausfallkörnungen konzipiert worden sind. Auf einer vierstreifigen Autobahn wurden auf einer 8 km langen Versuchsstrecke Feldversuche durchgeführt. Die Trassierungselemente und die Wetterbedingungen im Bereich dieser Strecke werden genau beschrieben. Die Gesamtdicke der Asphaltbefestigung betrug 38 cm, wobei die Deckschicht mit 4 cm angegeben wurde. Das Größtkorn der Deckschicht beträgt 19 mm und der optimierte Bindemittelgehalt 6,0 M.-%. Als Bindemittel wurde ein gummimodifiziertes Bitumen PG 76-28 verwendet. Zusätzlich wurden ein Haftmittelzusatz von 0,5 M.-% und ein Bindemittelträger von 0,3 M.-% vorgesehen. Die Eigenschaften des gummimodifizierten Bindemittels und die jeweiligen Prüfmethoden sind tabellarisch zusammengestellt. Der Hohlraumgehalt der eingebauten offenporigen Asphaltdeckschicht wurde mit 20 Vol.-% angestrebt und in den Bauabschnitten fast erreicht. Als Vergleich diente eine Asphaltdeckschicht mit dichter Zusammensetzung. Die Lärmreduzierung wird zugunsten der offenporigen Asphaltdeckschicht mit ca. 3 bis 5 dB(A) für die Pkw- und 5 bis 6 dB(A) für die Lkw-(A-bewerteten) Schalldruckpegel bei dem gewählten Messverfahren (Larson Model 720 Type 2) angegeben. Die Griffigkeitsmessungen entwickelten sich innerhalb von 4 Jahren für die Abschnitte mit der dichten Asphaltdeckschicht günstiger im Vergleich zu den OPA-Abschnitten, wobei die Anfangsgriffigkeit für den OPA-Abschnitt auffallend niedrig lag.