Detailergebnis zu DOK-Nr. 65036
Vorgespannte Betonbrücken ohne Abdichtung und Fahrbahnbelag
Autoren |
J. Berger M. Peyerl |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2011, 104 S., 115 B, 38 T, 43 Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 599)
Bei Brückentragwerken aus Beton weist die konventionelle Abdichtung in der Praxis häufig keine zufriedenstellende Gebrauchsdauer auf. Fehlerhafte Abdichtungen führen zu Chlorideintrag in das Tragwerk durch Biegerisse an der Brückenoberseite im Bereich negativer Momente. Bei Durchfahrten unter Brücken besteht die Gefahr des Chlorideintrags durch Salznebel, welcher sich an allen Außenflächen der Brücke anlegt. Neben der Sanierungsanfälligkeit der Abdichtung stellt der Fahrbahnbelag ebenfalls einen Verschleißteil dar. Beide müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden, was neben der Beeinträchtigung des Verkehrs auch hohe Kosten verursacht. Die in dem Bericht vorgestellte Methode ist dadurch gekennzeichnet, dass keine korrosionsempfindliche Bewehrung verwendet und der Fahrbahnbelag in das Tragwerk integriert wird. Das Ziel besteht darin Betonbrücken zu schaffen, die gegenüber den bekannten Ausführungen eine verbesserte Dauerhaftigkeit aufweisen und mit vergleichbarem Kostenaufwand hergestellt werden können. Die Ergebnisse von experimentellen Untersuchungen zum Tragverhalten solcher Tragstrukturen sowie zum Verbundverhalten zwischen Tragwerk und Fahrbahnbelag aus Beton werden vorgestellt.