Detailergebnis zu DOK-Nr. 65062
Ein Ausblick in die Zukunft der nachhaltigen Mobilität
Autoren |
C. Vornholt T. Hegmanns D. Buß |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Übergänge und Lösungen: für eine Nachhaltige Mobilität der Zukunft. Stuttgart: Steiner, 2011 (Impulse Bd. 4) S. 139-150, 2 B, 18 Q
Im Erkennen der Zusammenhänge zwischen den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, den technischen Entwicklungszielen (Leistungsfähigkeit und Funktionen der Komponenten) und der ganzheitlichen Betrachtung (Lebenszyklus, Herstellung, Betrieb, Entsorgung, Produkte, Ressourcen/Infrastrukturen) liegt der Schlüssel zur Entwicklung der geforderten nachhaltigen Mobilitätslösung. Um diese Zusammenhänge deutlich zu machen, stellt der Beitrag Ergebnisse aus einer Modellrechnung vor, die am Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund durchgeführt wurde. Forscher am Fraunhofer IML haben untersucht, welche Infrastruktur, welcher Rohstoffbedarf und welche Anforderungen an Fahrzeuge erfüllt sein müssen, um eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren zu lassen. Letzteres ist laut dem Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung das Ziel für Deutschland bis zum Jahr 2020. Ob die geforderte Umgestaltung des Mobilitätssektors tatsächlich vollzogen werden kann, hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, die vielen Akteure der Elektromobilitätsforschung (Forscher, Komponentenhersteller, Fahrzeughersteller, Systembetreiber, Behörden etc.) hinsichtlich des Gesamtziels zu koordinieren. Der Beitrag betont die Notwendigkeit von Experimentierfeldern, über die sich die Akteure in ihren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten vernetzen können. Abschließend wirft der Artikel noch einen Blick darauf, welche gesellschaftlichen Verhaltensänderungen erforderlich sind und welche neuen Leitbilder benötigt werden, um den Wandel des Mobilitätssektors auch gesellschaftlich vorzubereiten.