Detailergebnis zu DOK-Nr. 65151
Rollbelag, eine vorgefertigte Asphaltdeckschicht (Orig. engl.: Rollpave, a prefabricated asphalt wearing course)
Autoren |
R. Naus P. Bhairo J. Voskuilen |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
11th International Conference on Asphalt Pavements, Nagoya, Japan, August 1 to 6, 2010: Proceedings. Lino Lakes, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2011, CD-ROM, 10 S., 5 B, 2 T, 4 Q
Das niederländische Verkehrsministerium will die vorhandene Infrastruktur effizient nutzen. Ziel des Projekts "Modulare Straßenoberfläche" innerhalb des Innovationsprogramms "Straßen für die Zukunft" ist eine vorfabrizierte Straße, welche eine hohe Lärmreduzierung bewirkt sowie schnell auf- und rückgebaut werden kann. Die vorgefertigte Asphaltschicht kann wie ein Teppich abgerollt werden; eine Matte ist 50 m lang und 3,75 m breit, die Dicke beträgt 3 cm. Zur Verlegung werden Gabelstabler mit spezieller Rollenkonstruktion benötigt. Durch elektromagnetische Wellen wird der mit einem Drahtgitter versehene Belag erwärmt, und kann so mit den bestehenden Schichten verbunden oder wieder abgelöst werden. Neben mehreren kleineren Versuchsfeldern gibt es drei Versuchsstrecken auf den Autobahnen A 35 und A 37 mit durchschnittlichen Längen von 450 m und Breiten von 12 m. Die ausführlichen Untersuchungen ergeben, dass die Einbaugeschwindigkeit noch gesteigert werden sollte. Einbauvoraussetzung ist eine absolut ebene Unterlage. Der Einbau kann auch bei Frost erfolgen, aber nicht bei Regen. Die Lärmreduzierung liegt im Bereich zwischen einem einlagigen und einem zweilagigen offenporigen Asphalt. Auch ergeben sich einige Probleme durch nicht ausreichende Verbundwirkung. So ergibt die visuelle Prüfung nach einigen Jahren Schlaglöcher. Daher wird ein anderes Verfahren für die Erstellung des Schichtenverbunds favorisiert.