Detailergebnis zu DOK-Nr. 65179
Elektromobilität: der Primat des Systemischen
Autoren |
A. Knie W. Canzler |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Verkehrszeichen 28 (2012) Nr. 2, S. 7-11, 4 B, 4 Q
Das Auto als privates Universalverkehrsmittel hat starke Konkurrenz bekommen. Die Alternative ist eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel unter Einschluss der E-Autos. Intermodale Dienste heißt das Zauberwort. Das Mobiltelefon sorgt für die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel, eine integrierte Mobilcard könnte für viele Städter ein Anreiz sein, auf das private Auto zu verzichten. Unterstützung bekommen diese Integrationsansätze noch durch die Energiewende. So kann wahr werden, was heute noch wie eine simple Werbeparole klingt: "Mit Elektromobilität in eine saubere Zukunft". Das Öl, die Basis des bisherigen Autoverkehrs, ist endlich. Die Ära des einfach und billig zu fördernden Öls ist vorbei. Riskante Tiefseebohrungen sind nötig, um neue Ölfelder auszubeuten. Doch selbst wenn es weiterhin genug billiges Öl gäbe, müsste seine Verbrennung aus Klimaschutzgründen drastisch reduziert werden. Der Verkehr ist der Sektor mit geringsten Reduktionen bei den CO2-Emissionen. Der Ausstoß von Klimagasen im Straßenverkehr wächst sogar, mehr als 1 Milliarde Autos weltweit mit Verbrennungsmotor tragen dazu maßgeblich bei.