Detailergebnis zu DOK-Nr. 65190
Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen - Das Programm AOSI
Autoren |
T. Jährig |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenentwurf und Verkehrsmanagement - Die Einheit von Planung, Bau und Betrieb von Straßen: Tagung, 17./18. November 2011, Dresden. Köln: FGSV Verlag, 2012, CD-ROM (FGSV 002/99) S. 27-30
Mit der Aufgabe der Erarbeitung kurz- und mittelfristig umsetzbarer Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen wurde durch die Bundesanstalt für Straßenwesen im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Projektgruppe "AOSI" - Außerortsstraßensicherheit - gegründet. Die entwickelten Maßnahmen sollten in einem bundesweiten Großversuch umgesetzt, getestet und bewertet werden. Es wurden Maßnahmen gegen die Hauptursachen (hohe beziehungsweise unangepasste Geschwindigkeit; Fehler bei Überholvorgängen) schwerer Unfälle entwickelt. Zur Durchsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurden linienhaft ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (OGÜ) empfohlen. Die Sicherung von Überholvorgängen wurde durch abschnittsweise angelegte Überholfahrstreifen (ÜFS) in Kombination mit Überholverbot (ÜV) in den verbleibenden zweistreifigen Zwischenabschnitten realisiert. Eine Kombination beider Maßnahmen auf derselben Untersuchungsstrecke fand nicht statt. In einem Vorher/Nachher-Vergleich wurden die Wirkungen dieser Maßnahmen auf das Unfallgeschehen und den Verkehrsablauf untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die im AOSI-Projekt entwickelten und kurz- und mittelfristig umsetzbaren Maßnahmen zu einer wirksamen Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen beitragen, wenn das Unfallgeschehen nachweislich auf eine zu hohe, oft nicht angepasste Geschwindigkeit oder auf Unfälle im Längsverkehr im Zuge von Überholvorgängen zurückzuführen ist.