Detailergebnis zu DOK-Nr. 65225
Weniger ist mehr (Orig. engl.: Less means more)
Autoren |
B. Grush |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Traffic Technology International (2011) Nr. 4-5, S. 34-39, B
Viele Zeitgenossen erwarten, dass die Preise für fossile Kraftstoffe zukünftig (stark) steigen werden. Üblicherweise wird auch angenommen, dass die Fahrleistungen dann sinken würden, und parallel würden auch Lärm- und Abgasbelastungen, Stauerscheinungen, die Zersiedelung und andere negative Effekte des Verkehrs zurückgehen. In dem Artikel geht der Autor zwar davon aus, dass Erdöl (sehr) teuer werden wird, er argumentiert aber dahingehend, dass die Erwartung sinkender Fahrleistungen enttäuscht werden wird. Der Gedankengang lässt sich wie folgt zusammenfassen: Würden fossile Kraftstoffe rasch und schlagartig teurer, dann würden die Menschen schon nachfragesenkend reagieren - vor allem aber würden andere Fahrzeugkonzepte einen Boom erleben. Alle dann aber plötzlich aufkommenden Alternativen zum Verbrennungsmotor würden so schnell so attraktiv, dass mit diesen modernen, sauberen, billigen und auch attraktiven Fahrzeugen mehr und öfter gefahren wird als heute mit Verbrennungsmotorfahrzeugen. Als Schlusssatz zitiert der Autor einen Teilnehmer der Kalifornischen Elektro-Mini-Versuchsgruppe mit den Worten: "Mit dem Elektro-Mini sind wir viel mehr gefahren als mit unseren Benzinauto!".