Detailergebnis zu DOK-Nr. 65234
Beschleunigter Spurbildungsversuch (Methode Hamburg Wheel-Tracking Device) für Asphaltdeckschichten (Orig. engl.: Accelerated superpave mix testing models using Hamburg wheel-tracking device)
Autoren |
M. Hossain P. Nelson C. Manandhar |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
11th International Conference on Asphalt Pavements, Nagoya, Japan, August 1 to 6, 2010: Proceedings. Lino Lakes, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2011, CD-ROM, 10 S., 4 B, 4 T, 11 Q
Der Spurbildungsversuch (Hamburg Wheel-Tracking Device) hat in den USA zunehmend an Bedeutung gewonnen, um die Lebensdauer von Asphaltschichten zu ermitteln, die hinsichtlich Verdichtungsgrad und Hohlraumgehalt außerhalb der geltenden Normen hergestellt wurden. Mit dem Versuch kann sowohl die Spurrinnenbildung als auch die Schädigung des Schichtenverbundes realitätsnah überprüft werden. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit einer Reduzierung des Zeitaufwands für den Spurbildungsversuch von standardmäßig sechs bis sechseinhalb Stunden auf nur noch knapp zwei Stunden. Hierzu wurden statistische Modelle entwickelt, die eine Beschleunigung des Versuchs an Bohrkernen und an im Labor hergestellten Probekörpern ermöglichen. Für diese Untersuchung wurden fünf Asphaltmischungen mit einem Größtkorn von 12,5 mm, einem Soll-Hohlraumgehalt von 4 % und einem Soll-Verdichtungsgrad von 93 % herangezogen. Die Untersuchung der Bohrkerne und Probekörper erfolgte bei zwei unterschiedlichen Versuchstemperaturen des Wasserbads und mit drei unterschiedlichen Laststufen. Im Spurbildungsversuch wurde die durchschnittliche Anzahl von Überrollungen bis zum Erreichen einer Spurrinnentiefe von 20 mm ermittelt und statistisch ausgewertet. Hierauf aufbauend konnte ein Modell zur Prognose der Spurrinnentiefe bei einem beschleunigten Versuchsablauf erarbeitet werden. Die Versuchsergebnisse zeigten eine gute Übereinstimmung mit den vorhergesagten Testergebnissen, wenn der Spurbildungsversuch mit einer höheren Prüftemperatur aber ansonsten mit der Standardlast durchgeführt wird. Durch die statistisch abgesicherte Prognose der Asphaltschädigung kann die Versuchsdauer daher auf knapp zwei Stunden reduziert werden. Dadurch wird die Verwendung des Spurbildungsversuchs zur Qualitätskontrolle von Asphaltdeckschichten weiter an Bedeutung gewinnen.