Detailergebnis zu DOK-Nr. 65236
Entwicklung einer neuen Niedrigtemperaturtechnologie mit verbesserten Asphalteigenschaften (Orig. engl.: Development of a new warm mix technology offering enhanced asphalt properties)
Autoren |
A. James S. Logaraj M. Smith |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
European roads review (2011) Nr. 18, S. 21-25, 5 B, 2 T, 9 Q
Die verschiedenen Techniken zur Herstellung eines Niedrigtemperaturasphalts werden vorgestellt: Änderungen an der Mischanlage oder im -prozess, Schaumbitumensysteme, Veränderung des Bitumens durch Wachs oder chemische Zusatzmittel. Bisher gab es Probleme mit Restwasser aufgrund ungenügend getrockneter Zuschlagsstoffe oder Wasserzugabe bei Schaumbitumen und mit der Erhöhung der Steifigkeit durch Wachs. Die Laboruntersuchungen und Feldversuche zum chemischen Zusatzmittel Rediset WMX werden vorgestellt. Das Additiv besitzt adhäsionsverstärkende Eigenschaften, welche das Wasser an der Oberfläche verdrängen. Verdichtungsversuche ergeben eine höhere Dichte. Die rheologischen Eigenschaften bleiben erhalten, denn die Versuche zum Gebrauchsverhalten des Bitumens und die Nadelpenetration zeigen nur geringe Veränderungen. Der Spurrinnenbildungsversuch ergibt ähnlich wie mit der Zugabe von Kalk niedrigere Einsenkungen. Das Zusatzmittel wurde bereits in Feldversuchen in Kalifornien, Texas und Schweden angewendet. So können die Temperaturen beim Mischen und Verdichten um 20 bis 30 °C abgesenkt werden. Damit werden Verminderungen von Dämpfen, im Energieverbrauch und von Kohlendioxidemissionen erreicht. Mit dem Additiv ergeben sich eine verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit und ein verbesserter Widerstand gegen Spurrinnenbildung. Damit erhöht sich die Lebensdauer.