Detailergebnis zu DOK-Nr. 65243
Alterungsgradient einer 19 Jahre alten Asphaltdeckschicht in der Schweiz (Orig. engl.: Aging gradient in a 19 year-old wearing course in Switzerland)
Autoren |
A.-G. Dumont S. Dreessen T. Gallet |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
11th International Conference on Asphalt Pavements, Nagoya, Japan, August 1 to 6, 2010: Proceedings.Lino Lakes, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2011, CD-ROM, 10 S., 7 B, 1 T, zahlr. Q
Die Alterung von Asphalt in situ ist nicht homogen. Die verschiedenen Belastungen aus Klima und Verkehr, diese wiederum mit verschiedenen Wirktiefen, erzeugen einen Alterungsgradienten in den obersten Schichten. An der Technischen Universität Lausanne wurde 1988 eine vergleichende Studie zum Alterungsverhalten von Bitumen in situ initiiert. Hierzu wurden Teststrecken mit unmodifizierten und modifizierten Bitumensorten angelegt. Eine dieser Strecken wurde mit einem vernetzen PmB hergestellt und musste erst in 2007 einer Erhaltungsmaßnahme unterzogen werden. Dieser Streckenabschnitt ist Gegenstand der gegenwärtigen Studie. Hierzu wurden Asphaltproben im Standstreifen und ersten Fahrstreifen nach 2, 8, 14 und 19 Jahren unter Einwirkung von Verkehr und Witterung entnommen und gelagert. Anschließend wurden Untersuchungen (RTFOT, PAV, Nadelpenetration, Erweichungspunkt Ring und Kugel, elastisches Rückstellvermögen, Chromotografie) an den Asphaltproben wie auch an den zurückgewonnenen Bitumen durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse der bis zu 19 Jahre alten Asphalte bzw. Bitumen ermöglichen einen umfassenden und wertvollen Einblick in das Alterungsverhalten der gebundenen Straßenbefestigung. Durch die separierte Untersuchung des Bitumens aus den obersten 15 mm und den tieferliegenden Schichten konnte ein Alterungsgradient definiert werden. Die Einflüsse von Verkehr und Witterung konnten zudem vergleichend dargestellt werden, da Rückstellproben der ursprünglichen Bitumen zur Verfügung standen.