Detailergebnis zu DOK-Nr. 65255
Asphaltgranulat (RAP) oder recycelte Asphaltschindeln (RAS)?: die Unterschiede im Gebrauchsverhalten von Heißasphalt mit RAP und Heißasphalt mit RAS (Orig. engl.: RAP or RAS? The differences in performance of HMA containing reclaimed asphalt pavement and reclaimed asphalt shingles)
Autoren |
J.S. Daniel J.J. Foxlow A.K. Swamy |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt Paving Technology 2011, Tampa, Florida, March 27-30, 2011. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2011 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 80) S. 347-376, 14 B, 11 T, 16 Q
In der Studie wird das Gebrauchsverhalten von vier verschiedenen Heißasphalten im Labormaßstab verglichen. Ein Asphalt enthält ausschließlich RAP, während die drei anderen mit verschiedenen RAS-Produkten gemischt wurden. Die Eignungsprüfungen nach dem Superpave-Verfahren ergaben für die RAS-Varianten höhere Bindemittelgehalte und fiktive Hohlräume im verdichteten Mineralgemisch (VMA) im Vergleich zur Variante mit RAP. Die Untersuchungen umfassten die Bestimmungen des PG, des Schermoduls und Phasenwinkels, der Kriechsteifigkeit und des m-Wertes und der kritischen Bruchtemperatur an den extrahierten und rückgewonnenen Bindemitteln. An den vier Asphalten wurden der komplexe Steifigkeitsmodul und die thermisch induzierte Zugspannung bei behinderter Dehnung und an zwei Asphalten die Ermüdung überprüft. Die Untersuchungen an den extrahierten und rückgewonnenen Bindemitteln der RAS-modifizierten Asphalte zeigten ein steiferes Verhalten bei höheren Temperaturen als der RAP-modifizierte. Dagegen wurde für den RAP-modifizierten Asphalt eine höhere Steifigkeit festgestellt als bei RAS-modifizierten Asphalten. Das Gebrauchsverhalten bei tiefen Temperaturen ist bei allen untersuchten Asphalten vergleichbar. Im Ermüdungsverhalten wurden Vorteile für die RAS-modifizierten Asphalte ermittelt. Die Verwendung von RAP oder RAS liegt im Ermessen der Straßenbauverwaltungen, dabei sind die Gebrauchseigenschaften und auch die Kosten und die Mengen der ungebrauchten Materialien zu berücksichtigen.