Detailergebnis zu DOK-Nr. 65294
Nachhaltige Mobilität: Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Verkehrsgestaltung
Autoren |
J. Perschon |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Bonn: Stiftung Entwicklung und Frieden, 2012, 11 S., 1 B, 1 T (Policy Paper der Stiftung Entwicklung und Frieden Nr. 36). - Online-Ressource verfügbar unter http://www.sef-bonn.org/fileadmin/Die_SEF/Publikationen/Policy_Paper/pp_36_de.pdf)
Die heutige Mobilitätskultur, wie sie sich vor allem in den Industrieländern darstellt und von Entwicklungsländern weitgehend nachgeahmt wird, ist nicht tragfähig: Sie basiert auf dem Konzept, Wohlstand und Entwicklung durch mehr Verkehr und Infrastruktur zu fördern. Die steigende Motorisierung führt zu einem erhöhten Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen und gesundheitsgefährdenden Emissionen. Besonders in Städten belastet die wachsende Anzahl privater Fahrzeuge die Infrastruktur, was sich wiederum negativ auf ökonomische Prozesse auswirkt. Ein Paradigmenwechsel in der Transportpolitik ist unerlässlich, um eine gesellschaftlich und ökologisch tragfähige Mobilität der Zukunft zu erreichen. Dazu müssen auch die Folgen gegenwärtiger Mobilitätsstile stärker reflektiert werden. Das Policy Paper beleuchtet in einem ersten Schritt die negativen Auswirkungen der heutigen Mobilitätskultur und präsentiert Kriterien für nachhaltige Mobilität, die derzeit auf globaler Ebene diskutiert werden. In einem weiteren Abschnitt werden die besonderen Mobilitätsherausforderungen in Schwellen- und Entwicklungsländern dargestellt. Welche Rolle technologische Innovationen im Verkehrssektor einnehmen und wie der notwendige Bewusstseinswandel im Mobilitätsverhalten erreicht werden kann, erläutert der vierte Abschnitt. Ihm folgen Fallbeispiele aus unterschiedlichen Weltregionen, die für eine erfolgreiche Transformation von Mobilitätskultur stehen. Abschließend wird die Bedeutung der internationalen Ebene für die Förderung nachhaltiger Mobilitätsstrukturen eingehender betrachtet.