Detailergebnis zu DOK-Nr. 65301
"Zweigleisig" in der Stadt (Orig. engl.: Dual in the town)
Autoren |
M.A. Delucchi |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Traffic Technology International (2011) Nr. 4-5, S. 16-24, B
Der Autor beginnt mit der Beobachtung, dass alle (vermehrt in den USA) über Zersiedelung, Abgase und Stau klagen, aber dennoch die meisten in ihren enthüllten Präferenzen das Leben in "gesichtslosen Gemeinden" und die unbedingte Autonutzung vorziehen. Diesen Zwiespalt versucht der Autor dadurch aufzulösen, dass er vorschlägt, in Städten zwei unabhängig voneinander funktionierende, auch räumlich separierte Straßennetze aufzubauen: Auf dem einen Straßennetz dürfen nur Fahrzeuge fahren, die eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Meilen in der Stunde haben und weniger als 500 kg wiegen. Auf dem anderen Straßennetz würden sich alle anderen Fahrzeuge bewegen. Langsame, leichte Fahrzeuge (LLF) würden in allen Fällen konsequent von schnellen, schweren Fahrzeugen (SSF) getrennt bleiben. Mit dieser Lösung wären alle Ziele (Umweltschutz, Sicherheit, Lebensqualität, Stadtqualität und so weiter) erreichbar. Jeder Haushalt beziehungsweise jedes Wohngebäude hätte dann auf einer Seite eine LLF-Straße und auf der anderen Seite eine SSF-Straße. Als Nachteil nennt der Autor die Tatsache, dass sich der Fahrzeugbestand verdoppeln könnte (man benötigt ja sowohl ein SSF als ein LLF). Der Ansatz wird vor allem für sich rasch entwickelnde Städte in Entwicklungsländern vorgeschlagen.