Detailergebnis zu DOK-Nr. 65360
Neuartiger Ansatz zur Optimierung von Übergangszeiten an signalisierten Knotenpunkten an Schnellstraßen (Orig. engl.: Novel stochastic procedure for designing yellow intervals at signalized intersections)
Autoren |
H. Rakha I. El-Shawarby A. Amer |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 6, S. 751-759, 5 B, 1 T, zahlr. Q
Die bisherige Planungspraxis sieht vor, in Abhängigkeit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit feste Zeitintervalle (3 s, 4 s, 5 s) für die Übergangszeiten bei der Planung von Lichtsignalanlagen zu verwenden. Das Papier präsentiert hier einen neuen Ansatz. Auf Basis von umfangreichen Testmessungen wurde das Verhalten von Verkehrsteilnehmern bei günstiger Witterung und verschiedenen zulässigen Geschwindigkeiten (35 mph, 45 mph, 55 mph) analysiert. Betrachtet wurden hierbei unter anderem die Parameter Geschlecht und Alter der Fahrer, Steigung der Zufahrtsstrecken (-4 bis +4 %) sowie Abbremsvermögen der Fahrzeuge. Insgesamt wurden dabei 2 016 Haltevorgänge analysiert. Hierbei wurden die Fahrzeuge 150 m vor und nach dem Knotenpunkt jede Zehntelsekunde getrackt. Auf Basis dieser umfangreichen Testmessungen werden Wertetabellen präsentiert, die dem Verkehrsplaner anhand der Parameter Steigung und zulässiger Geschwindigkeit, Übergangszeiten bei günstiger Witterung unter Berücksichtigung einer gegebenen statistischen Sicherheit (50 bis 99,9 %) empfehlen. Inwiefern diese Empfehlungen auch Gültigkeit bei abweichenden Randbedingungen besitzen, ist in weiteren Forschungsvorhaben zu klären.