Detailergebnis zu DOK-Nr. 65368
Ableitung von Rammkriterien für Bauwerkspfähle aus Probebelastungsdaten (Orig. engl.: Developing production pile driving criteria from test pile data)
Autoren |
D.A. Brown W.R. Thompson |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011, 66 S., 14 T, zahlr. Q (NCHRP Synthesis of highway practice H. 418). - ISBN 978-0-309-14335-6
Auch wenn Baugrund-Aufschlussbohrungen Bestandteil der Planung von Pfahlgründungen sind, wird die axiale Belastbarkeit von Rammpfählen durch die Kriterien für die Beendigung der Rammung der Bauwerkspfähle entschieden. Probepfähle zur Gewinnung von Rammkriterien sind zuverlässig aber teuer. Landesweit reichen die Vorgehensweisen zur Gewinnung von Rammkriterien von einfachen Formeln ohne Probebelastung bis zu Probepfählen mit dynamischen Messeinrichtungen und Probebelastung. Vielfach richtet sich das Vorgehen unterschiedlich je nach Größe des Objekts, der Pfahlart, den Baugrundbedingungen, nach den lokalen Erfahrungen, der Wirtschaftlichkeit und anderen Faktoren. Die Zusammenstellung gibt einen Überblick über das Vorgehen der Straßenbauverwaltungen. In einer Fragebogenaktion wurden von 52 angeschriebenen Verwaltungen Antworten von 44 ausgewertet. Ferner wurden 9 große Verwaltungen mit umfangreichen Pfahlgründungsprojekten telefonisch befragt. Die Vorgehensweisen umfassen: (1) Bauausführung ohne Probebelastung mit einfachen Rammformeln, (2) Anzahl der Probepfähle je nach Pfahlart, Baugrund, Projektgröße und Erfahrung der Verwaltung, (3) Rammkriterien abgeleitet aus dynamischen Probebelastungen (System HSDT) an Probepfählen, die gleichzeitig Bauwerkspfähle sind, (4) Rammkriterien abgeleitet aus dynamischen Probebelastungen (System HSDT) an Probepfählen, an denen anschließend eine statische Probebelastung stattfindet. Im abschließenden Kapitel werden Hinweise für das zukünftige praktische Vorgehen gegeben.