Detailergebnis zu DOK-Nr. 65382
Einfluss des Hohlraumgehaltes auf die Lebensdauer von Asphaltbefestigungen
Autoren |
C. Weise |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Straße und Verkehr 98 (2012) Nr. 3, S. 19-23, 5 B, 5 T, 8 Q
Das in Deutschland angewendete Verfahren zur rechnerischen Dimensionierung von Asphaltbefestigungen (RDO Asphalt 09) sieht für die Ermittlung der Ermüdungsfunktion und der Steifigkeitsmodul-Temperaturfunktion den Spaltzug-Schwellversuch vor. Derzeit wird der Ermüdungsnachweis ausschließlich an der Unterseite der Asphalttragschicht geführt. Im Zusammenhang mit den bei starker Abkühlung entstehenden Zugspannungen ist die Rissbildung an der Oberseite der Asphaltdeckschicht ebenso von Bedeutung und muss zukünftig Berücksichtigung finden. Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Einfluss des Hohlraumgehalts auf die Ermüdungsfunktionen eines Asphalttragschichtgemischs sowie eines Splittmastixasphalts und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die rechnerische Dimensionierung beziehungsweise den Nutzungszeitraum. Ermüdungsfunktionen stellen den statistisch ermittelten Zusammenhang zwischen der im Versuch wiederholt induzierten Dehnung und der ermittelten Lastwechselzahl bis zum gewählten Ermüdungskriterium dar. Für die hier dargestellten Versuche wurde das Eintreten des Makrorisskriteriums unter Anwendung der Energy Ratio als Ermüdungskriterium definiert (siehe unter anderem die "Arbeitsanleitung zur Bestimmung des Steifigkeits- und Ermüdungsverhaltens von Asphalten mit dem Spaltzug-Schwellversuch als Eingangsgröße in die Dimensionierung", AL Sp-Asphalt 09).