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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65440

Marktbeobachtung Güterverkehr: Jahresbericht 2011

Autoren
Sachgebiete 1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2012, 52 S, 18 B, 7 T

Vor dem Hintergrund des kräftigen Wirtschaftswachstums in Deutschland legte die Verkehrsnachfrage auf dem deutschen Güterverkehrsmarkt im Jahr 2011 deutlich zu. Die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge erhöhte sich im Vergleich zum Jahr 2010 um 7,9 %, die Verkehrsleistung um 2,3 % (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Dabei entwickelte sich die zweite Jahreshälfte insgesamt schwächer als die erste Jahreshälfte. Ein Grund war die neuerliche Konjunkturschwäche am Ende des Jahres 2011. Wachstumsträger waren im Jahr 2011 die Straße und die Schiene mit jeweils überproportionalen Leistungszuwächsen. Die Binnenschifffahrt konnte angesichts schwieriger Rahmenbedingungen nicht an das Wachstum des Vorjahres anknüpfen und verlor deutliche Anteile am Modal Split. Im Straßengüterverkehr kam es im Jahr 2011 erstmals seit der Wirtschafts- und Finanzkrise wieder zu einem kräftigen Wachstum. Sowohl die Mengen als auch die Leistungen verzeichneten überproportionale Zuwachsraten. Allerdings wurde das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht. Als Wachstumsträger erwies sich der Binnenverkehr, der unter anderem von den Nachfragesteigerungen aus der Bauindustrie profitierte. Vor allem der Nah- und Regionalbereich erzielten im Vergleich zum Jahr 2010 hohe Steigerungsraten. Die Leistungswerte im grenzüberschreitenden Verkehr blieben im Jahr 2011 hingegen hinter dem Vorjahresniveau zurück. Mit einem Plus von 3,7 % verzeichneten die mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland im Vergleichszeitraum ebenfalls einen deutlichen Zuwachs. Gebietsfremde Fahrzeuge partizipierten hieran in einem höheren Maße als ihre deutschen Wettbewerber.