Detailergebnis zu DOK-Nr. 65512
Mobilität von PAK in RC-Baustoffen unter realitätsnahen Bedingungen
Autoren |
D. Goetz W. Gläseker |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Gesteinstagung 2012 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen", 18./19. April 2012, Duisburg. Köln: FGSV Verlag, 2012, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen" (FGSV, Köln) H. 11) (FGSV M 11) S. 141-153, 13 B, 2 T, 6 Q
Im Rahmen des AiF-Forschungsprojekts "Mobilität von PAK aus Recyclingbaustoffen unter realen Einbaubedingungen" wurden an sechs Untersuchungsstandorten RC-Materialien der Einbauklassen Z1.1 bis größer Z2 auf im Bodensickerwasser gelöste PAK beprobt. Drei weitere RC-Materialien wurden in Lysimeterbecken eingebaut. Die Probenahme erfolgte über Saugkerzen im Quelltermbereich der RC-Materialien und bei den Lysimetern an dem Beckenauslauf. Die im Lysimeter eingebauten Materialien wurden zusätzlich mit den Laborauslaugverfahren Säulenversuch, mod. DEV-S4 und der Ultraschall-Schnelleluation untersucht. Die PAK-Konzentrationen in den Sickerwässern überschritten nur in Ausnahmefällen die Prüfwerte nach BBodSchV (Bundes-Bodenschutzgesetz) beziehungsweise die Prüfwerte nach LAWA (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser). Deutlich überhöhte Werte wurden in den Eluatfraktionen des Säulenversuchs gemessen, während die Ergebnisse des DEV-S4-Verfahrens eher das reale Auslaugverhalten widerspiegelten. Alle Eluate wurden nachträglich auch auf die Gehalte an anorganischen Parametern untersucht. Der an der Basis des Auftragsmaterials zu bestimmende Quellterm kann nicht an dort eingebauten Saugkerzen, sondern nur am Lysimeterauslauf bestimmt werden. Mit den eingesetzten Laborverfahren, insbesondere auch mit dem Säulenverfahren, konnten nur sehr bedingt die Konzentrationen des Quellterms nachgebildet werden.