Detailergebnis zu DOK-Nr. 65531
Wirkung von angewärmtem Nasssand auf die Griffigkeitskontrolle von Geh- und Radwegen (Orig. engl.: Potential of using warm wetted sand for skid controle on walkways and bike paths)
Autoren |
A. Niska |
---|---|
Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 16.4 Winterdienst |
International Conference on Winter Maintenance and Surface Transportation Weather, April 30 - May 3, 2012. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Circular E-C162) S. 117-124, 2 B, 2 T, 4 Q
Die schwedische Regierung fördert das Radfahren auch im Winter und deshalb werden die Radwege im Winter von Schnee und Eis befreit. So hat zum Beispiel die Stadt Umea 2006 angewärmten Nass-Sand auf Rad- und Gehwege gestreut und dafür ein Verfahren entwickelt, bei dem der Sand während des Streuens mit heißem Wasser gemischt wird, wodurch Eis und Schnee auf dem Rad-/Gehweg zu schmelzen beginnen. Die Methode wurde bisher für Griffigkeitsmessungen auf Fahrbahnen angewendet, für Rad- und Gehwege besitzt jedoch nur die Stadt Umea die geeigneten Geräte. Das schwedische Nationalstraßen- und Verkehrsinstitut (Statens väg- och transportforskningsinstitut, VTI) hat daraufhin in den Jahren 2010 und 2011 Forschungsprojekte zur Bewertung dieses Verfahrens auf Rad- und Gehwegen in Form von Oberflächenprüfungen und Radfahrer-Fußgängerbefragungen durchgeführt. Der Beitrag zeigt die Ergebnisse der Untersuchung. Unter Berücksichtigung der Straßenzustandsdaten wird davon ausgegangen, dass das Verfahren die Griffigkeit schnell verbessert und somit den Winterdienst auf Rad- und Gehwegen erleichtert. Die beste Wirkung wird auf harten Schnee- und dicken Eisflächen erzielt. Wichtig ist, dass das Sand-Wassergemisch auf dem Streugerät nicht gefriert. Gemisch und Beheizung müssen aufeinander eingestellt sein, damit der Streuvorgang optimal abläuft.