Detailergebnis zu DOK-Nr. 65554
Die Kosten des extremen Wetters für europäische Verkehrssysteme (Orig. engl.: The costs of extreme weather for the European transport systems: EWENT project D4)
Autoren |
M. Nokkala (Hrsg.) P. Leviäkangas (Hrsg.) K. Oiva (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
2.2 Unterhaltungskosten 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Espoo: VTT, Technical Research Centre of Finland, 2012, 92 S., 14 B, 44 T, zahlr. Q (VTT Technology; 36). - ISBN 978-951-38-7853-5. - Online-Ressource: www.vtt.fi/publications/index.jsp
Die Folgen von extremen Wettereignissen auf den Verkehr lassen sich im Wesentlichen anhand der Kosten der Reisezeit oder von Unfällen monetär abschätzen. Die Untersuchung von Unfall- und Zeitkosten hat gezeigt, dass die Wirkungen von extremem Wetter abhängig von dem Verkehrsmittel sind. Unfälle betreffen hauptsächlich den Straßenverkehr, sodass sich die Unfallkosten in Verbindung mit dem hohen Fahrgastaufkommen auf Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Infolge der geringen Unfallhäufigkeit von anderen Verkehrsmitteln erzeugen die Unfallkosten hier keine großen Verluste. Insbesondere der Luftverkehr ist hingegen von Zeitkosten durch Verspätungen oder Annullierungen betroffen. Im Straßenverkehr haben Zeitkosten ebenfalls eine hohe Relevanz, da viele Personen betroffen sind. Extremwetterereignisse verursachen nach Schätzungen jedes Jahr mehr als 15 Mrd. Euro an Kosten in Europa. Die Erderwärmung könnte Kosten reduzieren, wenn Extremwetterlagen nicht zunehmen. Wärmeres Klima reduziert viele Unterhaltungskosten und verbessert die Sicherheit, wohingegen andere Folgen noch nicht absehbar sind. Analysen gehen jedoch davon aus, dass insbesondere die Kosten durch Verspätungen infolge von extremen Wetterereignissen steigen werden.