Detailergebnis zu DOK-Nr. 65566
Mobilitätsmanagement - zentrales Element einer integrierten Verkehrsentwicklungsplanung
Autoren |
G.-A. Ahrens S. Hubrich |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Mobilitätsmanagement: Wissenschaftliche Grundlagen und Wirkungen in der Praxis. Essen: Klartext Verlag, 2012, S. 30-48, 11 B, zahlr. Q
Obgleich die mangelnde Zielerreichung der in der Vergangenheit vornehmlich betriebenen reinen Anpassungsplanung bekannt ist, zielorientierte, integrierte Betrachtungen heute Stand der Technik sind und maßgeblich zur Versachlichung kontroverser und oft polarisierender, verkehrspolitischer Diskussionen beitragen, klaffen Theorie und Praxis vielerorts noch weit auseinander. Neben isoliertem Denken und sektoraler Organisation bei Verwaltung und Entscheidungsträgern sind vor allem die ausgabenorientierten öffentlichen Haushalte und Förderbestimmungen ein Hinderungsgrund, dass weiche Maßnahmen des Mobilitätsmanagements im Kontext investiver Maßnahmen oder gar als Alternative mitgedacht werden. Zu wenig spektakulär und vor allem nicht zum Anfassen sind die Maßnahmen, um sich damit politisch zu profilieren. Zukünftig wird die Weiterentwicklung von Qualitätsstandards in der Verkehrsentwicklungsplanung, von Evaluation für Investitionen und von auf europäischer und nationaler Ebene formulierten Grundsätzen einer nachhaltigen Stadt- und Verkehrsentwicklung zu einer Stärkung des Mobilitätsmanagements führen. Untersuchungen, Praxisbeispiele und vor allem eine rückläufige Nutzung von Kfz zeigen: Die Menschen in den Industriestaaten sind zunehmend offen für stadt- und umweltverträgliche Angebote des Mobilitätsverbundes.