Detailergebnis zu DOK-Nr. 65568
Mobilitätsmanagement - eine Aufgabe für Kommunen
Autoren |
V. Blees |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Mobilitätsmanagement: Wissenschaftliche Grundlagen und Wirkungen in der Praxis. Essen: Klartext Verlag, 2012, S. 214-230, 14 Q
Kommunen erscheinen in besonderem Maße geeignet, die Rolle des Initiators, Motivators und dauerhaften Trägers von Mobilitätsmanagement zu übernehmen. Zum einen sprechen die städtischen und regionalen Herausforderungen in Mobilität und Verkehr dafür, dass sich gerade Kommunen verstärkt der Instrumentarien des Mobilitätsmanagements bedienen sollten. Mobilitätsmanagement unterstützt genau jene effizienten, gemeinwohlorientierten und umweltverträglichen Mobilitätsformen, die angesichts der demografischen Entwicklung, der Umweltprobleme und der Finanzierungsdefizite forciert werden müssen. Zum anderen bieten kommunale Verwaltungen die strukturellen Voraussetzungen für ein dauerhaftes und kontinuierliches Engagement im Mobilitätsmanagement. Kommunen können im Mobilitätsmanagement vielfältige Handlungsansätze verfolgen. Sie reichen von der Integration des Mobilitätsmanagements in die klassische kommunale Stadt- und Verkehrsplanung über Mobilitätsangebote für typische kommunale Zielgruppen (Neubürgerinnen und Neubürger, Senioren, Touristen, Familien) und die Anwendung in der eigenen Verwaltung bis hin zur aktiven Unterstützung und Beratung von externen Verkehrserzeugern. Eine erste Aufgabe für Kommunen muss es sein, das Instrument Mobilitätsmanagement anzunehmen und es organisatorisch und personell in den eigenen Verwaltungsstrukturen zu verankern. Ein politischer Beschluss hierzu sowie eine organisatorische Verankerung als Querschnittsaufgabe sind dabei unerlässlich.