Detailergebnis zu DOK-Nr. 65576
Balanced Scorecard: Mehr als ein Werkzeug zur Strategieumsetzung - Erfahrungen mit der Implementierung der BSC in ÖPNV-Unternehmen
Autoren |
C. Freese Ch. Freese |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 30 (2012) Nr. 10, S. 65-69, 3 B, 3 Q
Die Umsetzung der Unternehmensstrategie will konsequent geplant und durchgeführt werden. Mit der Balanced Scorecard (BSC) wird dazu ein firmenspezifisches Instrumentarium entwickelt. Zentral sind neben Fragen zur finanziellen Entwicklung vor allem die Perspektiven der Weiterentwicklung von Kundenbeziehungen, Geschäftsprozessen und der Mitarbeiterschaft. Die BSC wurde in den 1990er Jahren hauptsächlich von den beiden US-amerikanischen Wirtschaftsprofessoren Robert Kaplan und David Norton entwickelt und erstmals umfassend 1996 in dem von ihnen publizierten Buch "The Balanced Scorecard: Translating Strategy into Action" dargelegt. Die BSC ist ein Management-Werkzeug, mit dessen Hilfe die zuvor entwickelte Unternehmens-Vision und die daraus abgeleitete Unternehmensstrategie konsequent in messbare Handlungsfelder heruntergebrochen werden. Das Besondere ist hierbei die erstmalige Berücksichtigung der relevanten Unternehmensperspektiven. Somit wird ein Unternehmen erstmals nicht nur aus einer ökonomischen Sichtweise beurteilt, sondern auch aus der Sicht von Kunden, Mitarbeitern und Arbeitsprozessen. Die BSC besteht aus sieben Elementen: der Vision, der Mission, der Strategie, den Perspektiven, den Zielen, den Maßnahmen und den Kennzahlen. Dabei beziehen sich diese Elemente immer direkt auf das Unternehmen oder die Strategische Geschäftseinheit, welche sie einführen möchte.