Detailergebnis zu DOK-Nr. 65629
Bewertung der Frostempfindlichkeit von RC-Baustoffen und industriellen Nebenprodukten
Autoren |
M. Radenberg N. Flottmann |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 63 (2012) Nr. 10, S. 665-671, 12 B, 1 T, 24 Q
Die Nutzungsdauer von Verkehrswegen umfasst mehrere Jahrzehnte. Dafür ist es erforderlich, dass sowohl der Straßenoberbau als auch der Straßenunterbau eine ausreichende Tragfähigkeit aufweisen. In gleichem Maße dürfen die Gebrauchseigenschaften der verwendeten Baustoffe und Böden nicht durch die Witterung negativ beeinflusst werden. Insbesondere die von wechselnden Wassergehalten geprägten Schichten ohne Bindemittel und der Unterbau sind hierbei den Frosteinwirkungen ausgesetzt. Deren Verhalten bei Frosteindringung und zusätzlicher Verkehrsbelastung hängt im Wesentlichen von der Wechselwirkung zwischen Wasser und Boden beziehungsweise Gestein ab. Bei der Auswahl der Baustoffe nimmt damit das Kriterium Frostsicherheit eine wichtige Stellung ein. Im Zuge der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes müssen auch im Straßenbau verstärkt rezyklierte Baustoffe und industrielle Nebenprodukte zum Einsatz kommen. Hinsichtlich ihrer Frostempfindlichkeit existiert in Deutschland jedoch kein genormtes Prüfverfahren, das deren Frostverhalten realitätsnah abbildet.