Detailergebnis zu DOK-Nr. 65678
Raumstrukturelle Aspekte des Fernstraßenbaus in der Ostregion, Österreich
Autoren |
H. Knoflacher M. Kranabether M. Helbich |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.1 Autobahnen |
Raumforschung und Raumordnung 70 (2012), Nr. 1, S. 19-29, 2 B, 4 T, zahlr. Q
Der Artikel thematisiert Zusammenhänge zwischen dem Ausbaugrad des hochrangigen Straßenverkehrssystems in Form von Autobahnen beziehungsweise Schnellstraßen und der Anzahl nichtlandwirtschaftlicher Arbeitsstätten im Zeitraum 1961 bis 2001. Das Untersuchungsgebiet ist die Österreichische Ostregion, bestehend aus den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und Wien. Methodisch kommen einerseits Autokorrelationsstatistiken zur Exploration der räumlichen Verteilung nichtlandwirtschaftlicher Arbeitsstätten zur Anwendung sowie andererseits räumliche Regressionsmodelle zur Analyse der Beziehung zwischen Arbeitsstätten und verkehrssystembezogenen beziehungsweise sozioökonomischen Komponenten. Eine signifikante Ballung (Cluster) an Gemeinden mit beträchtlichem Zugewinn an Arbeitsstätten verzeichnen Gemeinden im Agglomerationsraum Wien, auch wenn sie nicht in unmittelbarer Nähe von Autobahnen oder Schnellstraßen liegen. Die Ergebnisse zeigen ferner, dass die räumliche Nähe zu Autobahn- und Schnellstraßenanschlussstellen einen mit der Anzahl der Arbeitsstätten positiv assoziierten Erklärungsbeitrag leistet, der seit Beginn der 1960er Jahre jedoch eine mit der Zeit abnehmende Signifikanz aufweist.