Detailergebnis zu DOK-Nr. 65698
Neue Ausdrucksformen der Verkehrstechnik - "Hotspots" für den Langsamverkehr?
Autoren |
O. Balsiger |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Straße und Verkehr 98 (2012) Nr. 10, S. 30-34, 7 Q
Elemente der Verkehrstechnik dienen dazu, Zweck-Fahrbahnen in Flächen mit unterschiedlichen Funktionen zu unterteilen, den Verkehr zu leiten oder den Vortritt zu regeln. Sie sind jeweils für einen einzigen Zweck bestimmt. Das Denken innerhalb dieser starren Ausprägung hat Konsequenzen: Je mehr Platz dem Verkehr zur Verfügung gestellt werden musste, desto höhere Standards bei den Nutzungsanforderungen und bei der Verkehrssicherheit wurden von der Verkehrspolitik reklamiert. Die folgenden Erläuterungen zu einigen "Hotspots" sollen dies erklären. Straßenraumkonzepte, die an örtliche Verhältnisse adaptiert sind, liegen heute im Trend. Dadurch werden Siedlungs- und Verkehrsplaner gefordert, vermehrt nach neuen Gestaltungsformen zu suchen. Sie sollen Straßenräume anders als mit den herkömmlichen, rein technokratischen Markierungslinien und Verkehrsschildern gestalten sowie auf das Straßenumfeld abstimmen, um so auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden einzuwirken. Überschneiden sich an einer Stelle mehrere Funktionen oder Nutzungsanforderungen, standen den Verkehrsplanern im Rahmen der Erarbeitung des Straßenquerschnitts während langer Zeit nur zwei Auswege offen: Additionsmethode und Verzichtmethode.