Detailergebnis zu DOK-Nr. 65713
Schwerstverletzungen bei Verkehrsunfällen
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berlin: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Unfallforschung der Versicherer, 2012, 16 S., 5 B, 9 Q (Unfallforschung kompakt)
Die amtliche Verkehrsunfallstatistik bezeichnet im Prinzip jedes stationär behandelte Unfallopfer als "Schwerverletzten". In der Notfallmedizin kennzeichnet der Begriff "Schwerverletzter" dagegen einen lebensbedrohlichen Verletzungszustand des Betroffenen. Für Außenstehende ist dabei nicht ohne Weiteres ersichtlich, welche Art von Verletzungen darunter zu verstehen ist und welche Folgen daraus resultieren. Dass gleiche Bezeichnungen bei der polizeilichen Verkehrsunfallaufnahme und in der Versorgungsmedizin abweichende Bedeutungen haben können, erschwert einen Vergleich der darauf aufbauenden Statistiken und Aussagen zur Anzahl Betroffener nach Straßenverkehrsunfällen. Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) setzte sich mit der Studie "Schwerstverletzungen bei Verkehrsunfällen" daher zum Ziel, potenziell lebensbedrohliche Verletzungsbilder bei Verkehrsteilnehmern zu dokumentieren und die charakteristischen Unfallumstände, wie Fahrbahnverhältnisse, Kollisionsstellungen und Art beteiligter Fahrzeuge, zu beschreiben. Berücksichtigt wurden auch Verunglückte, die noch an der Unfallstelle verstarben. Auf Grundlage der Vollerhebung solcher Fälle in einer definierten Studienregion wurde eine Hochrechnung der Anzahl jährlich neu hinzukommender Opfer vorgenommen.