Detailergebnis zu DOK-Nr. 65720
Special: Lärmschutz - Lärmschutzanlagen an Straßen: Ersatzbaustoffe als Lösungsansatz
Autoren |
A. Onkelbach |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße und Autobahn 63 (2012) Nr. 11, S. 789-796, 8 B, 7 T, 13 Q
Eine funktionierende Infrastruktur ist ein wichtiger Baustein für wirtschaftlichen Erfolg. Aber Mobilität hat ihren Preis. Denn der Straßenverkehr gehört zu den größten Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt. Die Zahl der Kraftfahrzeuge steigt stetig, wodurch auch die Belastung der Bevölkerung durch Abgase, Feinstaub und Lärm erhöht wird. Hinzu kommen abhängig vom Standort weitere Lärmquellen wie Fluglärm, Gewerbelärm oder Bahnverkehr. Bei hohen Belastungen kann Lärm zu physischen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Dazu kommen wirtschaftliche Folgen wie Wertminderung von Immobilien oder Umsatzausfälle im Freizeit- oder Tourismusbereich aufgrund der geringeren Attraktivität eines Standorts. Lärmschutzreduzierung oder Lärmschutz ist in der Regel mit aufwändigen Baumaßnahmen verbunden. Die finanzielle Situation der öffentlichen Hand lässt oft keinen Raum für entsprechende Maßnahmen mit den klassischen Baustoffen. Deshalb sollten in Zukunft auch alternative Lärmschutzmaßnahmen verstärkt diskutiert werden. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von aufbereiteten Materialien als Baustoff im aktiven Lärmschutz. Die Aufbereitung ist günstiger als die Herstellung oder Beschaffung von Primärrohstoffen und kann deswegen eine Möglichkeit sein, um Projekte, die sonst aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar gewesen wären, doch noch umzusetzen.