Detailergebnis zu DOK-Nr. 65728
Preiswerte und haltbare Stabilisierung von Straßenböschungen und Erosionskontrolle (Orig. engl.: Cost-effective and sustainable road slope stabilization and erosion control)
Autoren |
X. Shi L. Fay M. Akin |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012, 70 S., 46 B, 9 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 430). - ISBN 978-0-309-22362-1
In den USA haben etwa 75 % der Straßen nur eine geringe Verkehrsbelastung. Sie werden von circa 35 000 Behörden unterhalten. Da diese Straßen oftmals keine Böschungssicherung besitzen, sind sie durch Böschungsbruch und Erosion gefährdet. Der Bericht gibt Informationen über preiswerte und haltbare Stabilisierung von Böschungen. Im Mittelpunkt stehen oberflächennahe Maßnahmen und eine angemessene Erosionskontrolle. Die Stabilisierungsmaßnahmen umfassen Erdbautechnik, mechanische Bodenverbesserung, biologische und biotechnische Verfahren. Der Bericht basiert auf einer umfangreichen Literaturauswertung, auf 81 Antworten auf eine detaillierte Fragebogenaktion und 25 ausführlichen Telefongesprächen mit Fachleuten. Da jede Baustelle in ihrer Topografie, ihren Boden- und Wasserverhältnissen anders ist, sollte in der Bauvorbereitung immer ein Team von Vertretern unterschiedlicher Fachrichtungen eingebunden sein. Besonders wichtig für die Standsicherheit der Böschungen ist die Beherrschung der Wasserverhältnisse. Vegetationstechnische Maßnahmen (zum Beispiel Aufbringen von Oberboden mit Einsaat und Bepflanzung) sind am weitesten verbreitet. Es werden aber auch aufwendigere Maßnahmen (zum Beispiel Stützmauern, Bewehrte-Erde-Konstruktionen) behandelt. Ein Abschnitt ist den biotechnischen Möglichkeiten (zum Beispiel Bepflanzung der Böschung gezielt mit tiefwurzelnden Sträuchern) gewidmet. Zur schnellen Orientierung wird in Tabellenform der Gefährdungsgrad der Bodengruppen für Böschungsschäden und die Wirksamkeit von Entwässerungsmaßnahmen angegeben.