Detailergebnis zu DOK-Nr. 65749
Erfahrungen mit AKR-Prüfverfahren: Hinweise zur Ableitung praxisgerechter Bewertungskriterien für Performance- und WS-Grundprüfungen
Autoren |
C. Müller E. Eickschen I. Borchers |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.3 Betonstraßen |
Beton 62 (2012) Nr. 10, S. 397-404, 6 B, 13 Q
Mit AKR-Performance-Prüfungen kann die Alkaliempfindlichkeit von Betonen für Fahrbahndecken der Feuchtigkeitsklasse WS bewertet werden. Im Beitrag wird der Bewertungshintergrund für den "60 °C-Betonversuch mit Alkalizufuhr von außen" vorgestellt. Es wurden verschieden stark geschädigte Betonfahrbahndecken in Schadenskategorien eingestuft, daraus Bohrkerne entnommen und mit dem 60 °C-Betonversuch mit Alkalizufuhr von außen geprüft. Die Prüfungen wurden mit einer 3%igen und mit einer 10%igen Natriumchlorid-Lösung (NaCl) durchgeführt. Zur Herleitung der Bewertungskriterien wurden außerdem die tiefenabhängigen Gehalte wasserlöslicher Chloride in Fahrbahndeckenbetonen und in Laborprüfkörpern nach Abschluss von AKR-Performance-Prüfungen verglichen. Zusätzlich wurden die Ergebnisse in Vergleichsversuchen des 60 °C-Betonversuchs mit der Klimawechsellagerung jeweils mit Alkalizufuhr von außen herangezogen. Die Bewertungskriterien können gleichermaßen für AKR-Performance-Prüfungen (Bewertung eines Betons) wie für WS-Grundprüfungen (Bewertung einer Gesteinskörnung) angewendet werden.