Detailergebnis zu DOK-Nr. 65802
Erzwungenes oder exzessives Pendeln?: Zum Einfluss der Siedlungsstruktur auf den Berufspendelverkehr
Autoren |
S. Siedentop C. Holz-Rau D. Guth |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Raumforschung und Raumordnung 70 (2012), Nr. 6, S. 485-499, 2 B, 9 T, zahlr. Q
ln welchem Maße lässt sich das anhaltende Wachstum des Berufspendelverkehrs (Wohnort und Arbeitsort in verschiedenen Gemeinden) mit Veränderungen der Siedlungsstruktur erklären? Zur Beantwortung dieser Frage werden gemeindescharfe Datensätze zur Erwerbstätigkeit und Beschäftigung sowie zu den regionalen Berufsverkehrsverflechtungen über einen Zeitraum von 37 Jahren analysiert (1970-2007). In den betrachteten acht Agglomerationsräumen steigen über den gesamten Betrachtungszeitraum der Anteil des gemeindeübergreifenden Berufspendelns und die Pendeldistanzen. Die räumliche Entwicklung hat trotz Beschäftigungssuburbanisierung in keiner Region zu einer Reduzierung des Pendelns geführt. Dabei ist in allen betrachteten Agglomerationsräumen die Zunahme des Pendelns deutlich stärker, als dies nach den Veränderungen der Strukturindikatoren zu erwarten gewesen wäre.