Detailergebnis zu DOK-Nr. 65845
Verkehrssicherheitsplanung: Neue Werkzeuge für eine nachhaltige Verkehrssicherheit und kommunale Entwicklung (Orig. engl.: Road safety planning: New tools for sustainable road safety and community development)
Autoren |
G.R. Lovegrove |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Saarbrücken: AV Akademikerverlag, 2012, XIV, 218 S., 29 B, 33 T, zahlr. Q. - ISBN 978-3-639-41668-8
Schon 2004 hat die World Health Organization (WHO) Todesfälle und Verletzungen bei Straßenverkehrsunfällen als eine der führenden Epidemien der Jetztzeit bezeichnet. Die UN haben 2007 eine ähnliche Erklärung veröffentlicht, nicht zu vergessen die "Decade of Action" der UN für die Zeit von 2011 bis 2020. Zunächst beschreibt der Autor die traditionellen Antworten von Regierungen auf dieses Verkehrssicherheitsproblem (dazu gehören Analysetechniken, Effektivität und Mängel des konventionellen reagierenden Ansatzes). Dann beschreibt er das Füllen der Lücke, um mit einem eher proaktiven Ansatz (beschreibt ein initiatives Handeln) eine bessere Lösung zu präsentieren, inklusive der Methode, der Entwicklung und der Nutzung eines neuen Ansatzes: das sog. "macro-level collision prediction model" (Unfallvorhersagemodell), das er bereits im Journal of Transportation Engineering 136 (2010) Nr. 2 (DOK-Nr. 62 201) beschrieben hat. Es handelt sich um ein ortsbasiertes Modell zur Unfallvorhersage, das auf der Makroebene arbeitet. In acht Kapiteln, einer Literaturliste und vier Anhängen werden eine Literaturauswertung, Methoden zur Datensammlung und Modellentwicklung, Ergebnisse der Entwicklung, Richtlinien zum Modelleinsatz sowie die makro- und proaktive Sicherheitsanwendung des Modells vorgestellt. Das Modell wird als wertvoller Beitrag zur Erarbeitung eines neuen und verbesserten Werkzeugs für Planer und Ingenieure dargestellt, mit ihm können Aspekte der Verkehrssicherheit schon in den Planungsprozess integriert werden. Weitere potenzielle Anwender finden sich in vielen Gebieten: Regierungen, Erziehung, Journalismus, Kommunikation, Wissenschaft und Forschung.