Detailergebnis zu DOK-Nr. 65941
Mobilität hat einen Namen: Dubai (2 Teile)
Autoren |
G. Brauer |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 65 (2012) Nr. 11, S. 412-415 / Nr. 12, S. 445-458, 12 B
Ausgehend von einem kurzen Abriss über den städtebaulichen Werdegang Dubais widmet sich der zweiteilige Bericht der Darstellung der aktuellen Ist-Situation des Verkehrsgeschehens in der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Für den Individualverkehr sind bestimmend eine Fahrzeugdichte von 700 Fahrzeugen auf 1 000 Einwohner und ein stetig wachsender Pendlerverkehr zwischen Dubai und dem Emirat Sharjah, das vor allem preisgünstigere Wohnangebote auszeichnet. Die Infrastruktur des Straßenverkehrs ist diesen Anforderungen entsprechend (Stadtautobahnen mit bis zu 6 Fahrstreifen je Richtung, großflächige Autobahnkreuze, Anschluss der Wohngebiete per Kreisverkehr, hohe Dichte der Geschwindigkeitsüberwachung). Der Fahrradverkehr spielt noch keine wesentliche Rolle, Fußgängern stehen je nach Straßenbreite umfangreich gestaltete Querungsbauwerke, zum Teil mit Rollsteigen, zur Verfügung. Gut ausgebaut ist das Busnetz, das mit fast 200 Linien und rund 1 600 Bussen das gesamte Stadtgebiet Dubais erschließt und auch die Metrostationen einbindet. Zusätzlich verkehren auf der Straße etwa 7 500 Taxis sowie zahlreiche Sammeltaxis auf festgelegten Routen mit individuellen Anhaltestationen. Technologisch hochrangig ist die seit 2009 fahrende Metro, die auf zwei sich zweimal kreuzenden Linien vollautomatisch, das heißt, fahrerlos verkehrt. Die künstliche Inselwelt vor der Küste Dubais wird durch die Einschienenbahn Monorail über eine 5 km lange Strecke erschlossen, weitere Monorail-Strecken sind in Planung ebenso wie ein Tram-System, das trotz anderslautender Konzepte noch im Anfangsstadium steckt.