Detailergebnis zu DOK-Nr. 65945
Intermodale Schnittstellen an Bahnhöfen der City von Madrid (Orig. engl.: Intermodal exchange stations in the city of Madrid)
Autoren |
A. Garcia J.M. Vassallo F. Di Ciommo |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Transportation 39 (2012) Nr. 5, S. 975-995, 6 B, 4 T, 17 Q
Die Stadt Madrid entwickelt in der Innenstadt U-Bahnhöfe zu intermodalen Verkehrsknotenpunkten, um das Umsteigen vom Bus zur U-Bahn zu erleichtern (Intermodal Exchange Station (IES)). Wegen der beschränkten Haushaltsmittel versucht die Regionalregierung Madrid, die Entwicklung von IES durch Konzessionsverträge mit dem privaten Sektor finanziell zu unterstützen. Hierzu wird eine Methode zur rechnerischen Bewertung der Effekte eines IES auf die einzelnen Akteure vorgestellt: Fahrgäste, Verkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreiber, Regierung, Anlieger und andere Bürger. Zur Verifizierung wird die Methodik am Beispiel des IES-Bahnhof Avenida de Amerika getestet. Das Ergebnis: Die Regionalregierung kann diese Infrastruktur ohne zusätzliche Haushaltsmittel entwickeln, weil das Kosten-Nutzen-Verhältnis des Projekts hoch genug ist: 1. erhöht IES die Nutzung des ÖPNV, vermindert Verkehrsstaus und reduziert weitere nicht monitarisierbare externe Kosten; 2. trägt IES trotz Nutzungsgebühr zur Verminderung der Betriebskosten bei; 3. entlasten IES die Umwelt in Gebieten des Stadtzentrums, die von Niedergang gekennzeichnet sind; 4. verbessert IES die Vermarktung der Gebäude und regt ausreichende Investitionen an, um durch den PPP-Ansatz mit privatem Kapital entwickelt zu werden.