Detailergebnis zu DOK-Nr. 65979
Schallreflexionen an Kunstbauten im Straßenbereich (Forschungsauftrag VSS 2006/204)
Autoren |
M. Weber S. Rüttener P. Angst |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 45 S., 16 B, 6 T, 35 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1386)
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden vermehrt komplexe Straßenbauwerke, wie Über- und Unterführungen, Galerien etc. auch in Siedlungsnähe erstellt. Erfahrungen haben nun gezeigt, dass bei diesen Bauwerken mit der herkömmlichen Methode zur Berechnung der Reflexionen grobe Fehleinschätzungen entstehen können. Ziel der Forschungsarbeit war deshalb, Antworten auf die folgenden Fragestellungen zu erarbeiten: Welche Modelle respektive Berechnungsansätze stehen zur Verfügung? In welchen Situationen und mit welchen Modellen kann welche Genauigkeit erreicht werden respektive sind welche Fehler zu befürchten? Welche Berechnungsmethoden/Messungen sind in einer konkreten Situation anzuwenden, damit die Resultate für eine Beurteilung ausreichen? Die Literaturstudie über dieses Themengebiet zeigte, dass bei komplexen Ausbreitungsbedingungen und mehrfachen Reflexionen das Spiegelquellen-Modell in vielen Fällen nicht zu genügen vermag. Teilweise wurden neue spezifische Modelle unter Verwendung von Flächenquellen, Streuanteilen bei Reflexionen etc. entwickelt. Um die Eigenschaften des Spiegelquellen-Modells, eines um die Fresnelzonen erweiterten Spiegelquellen-Modells und eines Modells mit Flächenquellen zu testen, wurde ein Modell einer Unterführung im Maßstab 1:32 gebaut und die Immissionen - mit den entsprechenden Lärmquellen und Messinstrumenten - gemessen.