Detailergebnis zu DOK-Nr. 66033
Nachhaltige Mobilität im Verkehrsverbund Rhein-Neckar
Autoren |
M. Heilmann |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nachhaltige Mobilität: vom Mobilitätsmanagement bis zur Elektromobilität. Köln: ksv-Verlag, 2011 (Verkehrspraxis) S. 59-71, 13 B
Der 1989 gegründete Verkehrsverbund Rhein-Neckar hatte es sich von Anbeginn an zur Aufgabe gemacht, Menschen nicht nur für die Fahrt zur Arbeit, sondern insbesondere auch in der Freizeit zur Nutzung des ÖPNV zu veranlassen. Um die Zahl der Pkw-Fahrten in einer naturräumlich sehr unterschiedlich geprägten Region zu verringern, klagten doch viele Gemeinden in vielen Bereichen gerade an den Wochenenden über eine hohe Belastung durch den motorisierten Individualverkehr. Ziel des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar war es, eine weitere Zersiedelung der Landschaft zu verhindern, Verkehrsströme zu bündeln und über den Grundbedarf hinaus ÖPNV-Nachfrage zu schaffen. In einigen Bereichen hatten die kommunalen Gebietskörperschaften bereits vor Gründung des Verkehrsverbunds zur Stärkung ihrer Schienenstrecken damit begonnen (1977), Verkehrsnachfrage zu bündeln, das heißt, Parallelverkehre zwischen Bussen und Bahnen zu beseitigen und abgestimmte Verkehrskonzepte zu schaffen, um eine "auskömmliche" Nachfrage für ÖPNV-Leistungen zu erreichen. Zu diesen Maßnahmen kam die Erschließung des ÖPNV durch den Bau neuer Zugangsstellen, das heißt, Haltepunkte an den Schienenstrecken hinzu.