Detailergebnis zu DOK-Nr. 66051
Marktbeobachtung Güterverkehr: Bericht Herbst 2012
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2012, 50 S., 14 B, 9 T
Nach zweijährigem Wachstum hat sich die Verkehrsnachfrage auf dem deutschen Verkehrsmarkt in der ersten Jahreshälfte 2012 vor dem Hintergrund der konjunkturellen Entwicklung in Europa und einer Eintrübung in verschiedenen Wirtschaftsbranchen abgeschwächt. Obwohl sich die Wirtschaft in Deutschland insgesamt besser als in anderen EU-Staaten entwickelte, ging die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011 um 3,5 % zurück, die Verkehrsleistung sank um 2,9 % (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Hierzu trug insbesondere die schwächere Verkehrsnachfrage aus der Stahlwirtschaft und der Bauindustrie bei. Die höchsten absoluten und prozentualen Mengen- und Leistungsrückgänge verzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2012 der Straßengüterverkehr mit deutschen Fahrzeugen nach dem kräftigen Wachstum im Jahr 2011. Sowohl im Nah- als auch im Regional- und Fernbereich war die Verkehrsnachfrage im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum rückläufig. Der grenzüberschreitende Verkehr mit deutschen Fahrzeugen nahm trotz des neuerlichen Anstiegs des deutschen Außenhandels ab. Die mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland entwickelten sich im Vergleichszeitraum ebenfalls rückläufig (-0,7 %). Die Verluste trugen Fahrzeuge aus Deutschland und anderen alten EU-Mitgliedsstaaten. Gebietsfremde Fahrzeuge aus den jungen EU-Mitgliedsstaaten legten weiter zu. Deren zunehmende Aktivität in Deutschland spiegelte sich im Jahr 2011 auch in einer erneuten Zunahme der Kabotage wider.