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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81862
Berücksichtigung der Wechselwirkung von Bewehrungskorrosion und Tragverhalten zur Beurteilung der Lebensdauer von Stahlbetonbauwerken (Forschungsprojekt BGT_20_4aA_01)
Autoren |
D. Yilmaz U. Angst N. Reckinger S. Haefliger K. Thoma W. Kaufmann |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2025, 112 S., 57 B, 7 T, 83 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1786)
Derzeit stehen keine Modelle zur Verfügung, die die zeitabhängige Zustandsentwicklung von in Chloridexposition korrodierenden Stahlbetonbauteilen in Bezug auf Grenzzustände, wie beispielsweise bestimmte Rissweiten, bestimmte Durchbiegungen beziehungsweise Verformungen oder ein bestimmter verbleibender Tragwiderstand adäquat beschreiben können. Dies fußt auf der bislang verbreiteten Trennung der Disziplinen "Statik/Tragverhalten" und "Korrosion/Werkstoffverhalten". Ziel des Forschungsprojekts war es, diese beiden Fachgebiete näher zusammen zu führen, um einen Beitrag zur Reduktion der heute großen Unschärfen in der Zustandsbeurteilung von Bestandsbauwerken zu leisten und die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit bei Neubauten (Lebensdauermodellierung) auf eine bessere konzeptionelle Basis abzustützen. Das Forschungsprojekt befasste sich mit der zeitabhängigen Zustandsentwicklung von Stahlbetonbauteilen bei Chloridexposition. Da die zeitabhängige Zustandsentwicklung das Ergebnis der inhärent gekoppelten Prozesse Korrosion (Querschnittsverlust der Bewehrung) und Tragverhalten (zum Beispiel Rissöffnung) ist, ist es erforderlich, diese Wechselwirkung in quantitativen Modellen zu berücksichtigen. Um die Wechselwirkungen zwischen dem Tragverhalten (zum Beispiel Zunahme der Rissbreiten) und dem Korrosionsfortschritt zu berücksichtigen, wurden in dem Projekt neueste Entwicklungen in der numerischen Modellierung und experimentelle Untersuchungen verwendet, namentlich für: das Tragverhalten bei lokaler Korrosion, die chloridinduzierte Korrosionsinitiierung und den Korrosionsfortschritt (Kinetik, Risseinfluss).