Detailergebnis zu DOK-Nr. 66082
Prüfung der Wirksamkeit von Oberflächenverzögerern für die Herstellung von Waschbetonoberflächen
Autoren |
H.-M. Ludwig D. Ehrhardt J. Mahner |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 64 (2013) Nr. 2, S. 70-77, 17 B, 5 T, 6 Q
ln dem Forschungsprojekt sollte untersucht werden, auf welchem Weg auch eine Prüfung der Verzögerungswirkung der Kombinationsmittel in die TL NBM-StB aufgenommen werden kann. Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass bei einem Ausbürsten mit einer handelsüblichen Drahtbürste nur die prinzipielle Verzögerungswirkung nachgewiesen werden kann. Das heißt, man kann feststellen, ob und wie tief der Verzögerer wirkt. Aussagen dazu, über welchen Zeitraum ein geprüftes Mittel das Ausbürsten in der Praxis erlaubt, sind nicht möglich. Im Rahmen des Projekts wurde deshalb eine Ausbürstvorrichtung entwickelt. Diese besteht aus einem pendelnd gelagerten Stahlbesen, der über die Probe geführt wird. Die Anpresskraft ist unabhängig vom Bearbeiter und kann ermittelt beziehungsweise verändert werden. Ergänzt wird die Ausbürstvorrichtung durch eine Wendeschalung, die es erlaubt, eine junge Schalfläche als Prüffläche zu verwenden. Dadurch werden eine gleichbleibende Mörtelschichtdicke und eine konstante Anzahl von Splittkörnern in der Randzone ermöglicht. Durch die Anwendung der Wendeschalung und der Ausbürstmaschine war es möglich, das aus der Praxis bekannte zeitliche Ausbürstfenster im Labor nachzustellen. Weiterhin konnte der Einfluss des Zements, der Temperatur und die Wirkung verschiedener Kombinationsmittel durch den gewählten Versuchsaufbau reproduzierbar detektiert werden.