Detailergebnis zu DOK-Nr. 66095
Verkehrsgeschichte und Kulturwissenschaft: Analysen an der Schnittstelle von Technik, Kultur und Medien
Autoren |
C. Neubert (Hrsg.) G. Schabacher (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Bielefeld: transcript Verlag, 2013, 317 S., zahlr. B, Q. - ISBN 978-3-8376-1092-5
Die 10 Beiträge stellen exemplarische Untersuchungen zum Zusammenhang von Verkehrsgeschichte und Kulturwissenschaft an der Schnittstelle von Technik, Medien und Kultur dar. Sie verbinden konkrete historische Beispiele, Konzepte und Fallstudien mit generellen theoretischen Überlegungen. Der Band ist (nach der Einleitung von Christoph Neubert und Gabriele Schabacher) in drei Abschnitte gegliedert. Der erste unter dem Titel "Epistemische (= erkenntnisbezogene) Transfers" geht den Austauschverhältnissen zwischen medienkulturwissenschaftlicher Theoriebildung und den spezifischen Fragestellungen nach, die sich aus der Systematik und Geschichte des Verkehrs ergeben (Spuren, Nachrichtenmedien um 1850/1860 und die Akteur-Netzwerk-Theorie). Der zweite Abschnitt, "Infrastrukturelle Kopplungen", versammelt vier exemplarische Fallstudien zu den Funktionen von Verkehrsnetzen in räumlich-geografischen, geopolitischen und kulturellen Zusammenhängen. Die behandelten Verkehrstechnologien berücksichtigen neben den klassischen Medien des Weltverkehrs (Infrastruktur) auch weniger beachtete Formationen vom Kanu über die Rohrpost bis zur Kraftstoffindustrie. Unter dem Titel "Ästhetisch-kulturelle Innovationen" widmet sich der dritte Abschnitt den Folgen und Neuerungen, die aus den Verkehrs- und Medienverbundsystemen des 19. Jahrhunderts hervorgehen beziehungsweise sich ihnen überlagern. Hier geht es um die Frage nach dem Prinzip technischer und ökonomischer Innovationen: Der telegrafierte Blumengruß, die Zeitmaschine und Verkehrsteilnehmer im Film der Jahre 1927 und 1928.