Detailergebnis zu DOK-Nr. 66188
Mobilitätspyramide und Active-Mobility-Index (AMI): soziale Innovationen des Netzwerks Slowmotion
Autoren |
J. Schindler M. Held M. Neun |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Verkehrszeichen 29 (2013) Nr. 1, S. 4-9, 5 B, 13 Q
Kein Vortrag mit anschließender Diskussion erwartete die über 60 Besucher des Münchner Zukunftssalons, sondern ein ungewöhnlicher Abend, bei dem sie - nach kurzer Einführung - ihre persönliche Mobilitätspyramide erstellten, sich in kleinen Gruppen und im Plenum darüber austauschten, dazwischen in Bewegung gebracht wurden, Mobilität, Beweglichkeit praktizierten und es sich am Ende kulinarisch gut gehen ließen. Die Grundidee für das Netzwerk Slowmotion war bei der Erarbeitung des Buchs "Postfossile Mobilität - Wegweiser für die Zeit nach dem Peak Oil" in den Jahren 2005 bis 2007 entstanden. Bei den Diskussionen zur Zukunft des Verkehrs fand sich sehr viel zu Fahrzeugen und Infrastruktur, dazu kamen Debatten über Energie, Politik und Verkehrswirtschaft, alles in allem ganz überwiegend auf technische Lösungen orientierte Innovationen. Dagegen nur vergleichsweise wenig zu kulturellen und gesellschaftlichen Innovationen. Es gab erste Gruppen von Transition Town in Großbritannien, eine erste Gruppe in Friedrichshain-Kreuzberg, aber insgesamt noch wenig Initiativen, die neue Mobilitäts- und Lebensstile vorantreiben, "überkommene Maßstäbe und Bewertungen von Zeit und Geschwindigkeit" verändern (aus dem Flyer des Netzwerks).