Detailergebnis zu DOK-Nr. 66253
Evaluation der Zweiphasenausbildung
Autoren |
E. Walter G. Scaramuzza M. Cavegn |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2013, 138 S., 75 B, 20 T, 57 Q (bfu-Report H. 68)
Wie aus vielen auch internationalen Untersuchungen bekannt ist, weisen junge Fahranfänger ein erhöhtes Unfallrisiko auf. Die im Jahr 2005 in Kraft gesetzte Zweiphasenausbildung hat zum Ziel, die hohe Unfallbelastung junger Erwachsener zu reduzieren. Die durchgeführte Ergebnisevaluation hat dieses Ziel fokussiert und überprüft, inwieweit das Unfallgeschehen durch die Probephase tatsächlich reduziert werden konnte. Die entsprechenden Analysen konnten in der Gesamtgruppe der jungen Neulenkenden die erwarteten Unfallreduktionen empirisch nachweisen. Beim spezifischen Fokus auf die Selbstgefährdung liegen die positiven Auswirkungen jedoch im Bereich der Zufallsschwankungen. Zudem decken Detailanalysen auf, dass sich die positiven Resultate nicht systematisch über alle Altersgruppen und alle Fahrjahre zeigen. In Anbetracht der schwierigen Datenlage, vorliegender Datenlücken und Unsicherheiten in der Modellierung des allgemeinen Sicherheitstrends empfiehlt sich eine zurückhaltende Interpretation der ermittelten Effekte.