Detailergebnis zu DOK-Nr. 66271
Auswirkungen einer kombinierten Polier- und Frostbeanspruchung auf die Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche
Autoren |
D. Wang B. Steinauer H. Stanjek |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bauingenieur 88 (2013) Nr. 5, S. 236-241, 10 B, 14 Q
Für das Griffigkeitsniveau der Fahrbahnoberfläche ist die für Deckschichten verwendete Gesteinskörnung, die einer ständigen Beanspruchung infolge Verkehr und Witterung unterliegt, von zentraler Bedeutung. Gegenwärtig erfolgt die Griffigkeitsprognose ausschließlich anhand von Polierversuchen, die verkehrliche Belastung simulieren. Im Beitrag wurden die Probeplatten aus verschiedenen Gesteinen hergestellt und einer kombinierten Polier- und Frostbeanspruchung ausgesetzt. Anhand der Ergebnisse von Griffigkeits- und Texturmessungen lässt sich ableiten, dass der Einfluss der Frostbeanspruchung auf die Oberflächeneigenschaften grundsätzlich nachgewiesen werden konnte. Im Vergleich zu mittel- bis grobkörnigen Gesteinen ist bei fein- bis sehr feinkörnigen Gesteinen ein signifikanter Einfluss der Frostbeanspruchung auf die langfristige Griffigkeit zu verzeichnen. Ausgehend von den aus der Kombination von Verkehrs- und Wettereffekten herrührenden Simulationsergebnissen wird empfohlen, in zukünftigen Forschungsvorhaben im Bereich der Reibungsentwicklung auch die Frost-Tau-Wechsel zu berücksichtigen, wenn feinkörnige Minerale in der Fahrbahndeckschicht eingesetzt werden.